Am Sonntag, 2. Juli 2017, gedachten die neuapostolischen Christen im Gottesdienst der Verstorbenen. Denn die Botschaft vom Heil in Jesus Christus, das allen Menschen gilt, reicht nach neuapostolischer Glaubenslehre über das irdische Dasein hinaus: Heil in Jesus Christus kann auch nach dem leiblichen Tod erlangt werden.
Die neuapostolischen Gläubigen des Kirchenbezirks Sindelfingen feierten diesen Gottesdienst in der Zentralkirche Sindelfingen. Apostel Dieter Prause, Leiter des Apostelbereichs Nürnberg war beauftragt den Gottesdienst durchzuführen und die Sakramente für Lebende und Tote zu spenden. Ihn begleiteten die Apostel aus Süddeutschland. Im Gottesdienst wurde fürbittend der Seelen in der jenseitigen Welt gedacht, die Jesus Christus noch nicht kennen, dass ihnen Zugang zum Heil zuteil wird. Gemäß dem Bibelwort aus Hesekiel 34,12 das der Predigt zugrunde lag, stand Jesus Christus als der Hirte aller, der Lebenden und Toten, im Mittelpunkt: Allen gilt Jesu Christi Heilsangebot. Apostel Martin Schnaufer, Leiter des Apostelbereiches Freiburg/ Tübingen und Apostel Heribert Bansbach, Leiter des Apostelbereiches Karlsruhe wurden zu Predigtbeiträgen gerufen.
Gemäß der Praxis in den urchristlichen Gemeinden, wo Lebende für Tote getauft wurden (siehe 1. Korinther 15,29), spendete Apostel Dieter Prause die drei Sakramente heilige Wassertaufe, heilige Versiegelung und Abendmahl für Verstorbene. Stellvertretend für die Verstorbenen wurden die Sakramente an zwei Geistlichen vollzogen. Hierzu wurden Bischof Bernd Bornhäusser, stellvertretender Leiter des Apostelbereiches Stuttgart und Bezirksältester Bernd Rinderknecht, Leiter des Kirchenbezirks Sindelfingen, gerufen.