Die Geburt eines Kindes ist immer wieder ein Wunder. Von seinem ersten Atemzug an jedoch steht fest, dass sein Leben auf Erden enden wird, früher oder später. Angst vor dem Sterben und vor dem Tod haben wohl die meisten Menschen. Trost gibt jedoch der Glaube an den Gott, der das Leben ist.
Er lässt uns gewiss sein, dass der Mensch sowohl ein leibliches als auch ein geistiges Wesen ist; der Mensch ist eine Einheit von Leib, Seele und Geist. Der Leib ist sterblich, er unterliegt der Vergänglichkeit. Doch mit dem leiblichen Tod endet nur das Dasein des Menschen auf Erden. Seele und Geist leben weiter – außerhalb der materiellen Welt, im „Jenseits“. Seele und Geist des Menschen sind also unsterblich. (Die unsterbliche Seele darf nicht verwechselt werden mit der Psyche des Menschen und der dem unsterblichen Wesen zugehörige Geist nicht mit dem Intellekt.)
Mit dem Tod des Leibes ist die Personalität des Menschen nicht aufgehoben; sie drückt sich nun durch Geist und Seele aus. Das Wesentliche, das den Menschen ausmacht, was er erlebt, empfunden, geglaubt und gedacht hat, bleibt also nach dem leiblichen Tod erhalten. Auch der Verstorbene bleibt der von Gott Angesprochene und Geliebte.
Diese Gewissheit erleichtert es, Abschied zu nehmen und sich ganz der Gnade Gottes anzubefehlen.
Hoffnung über das irdische Leben hinaus
Jesus Christus ist Herr über Tote und Lebende; sein Evangelium gilt beiden gleichermaßen.
So schenkt uns das Evangelium Jesu Christi, die frohe Botschaft von Gottes Liebe und Erbarmen mit den Sündern, über das irdische Leben hinaus Hoffnung. weiterlesen