Der nächste Feiertag im christlichen Jahreskalender steht an: Christi Himmelfahrt. Heutzutage ist dieser Feiertag mehr unter der Bezeichnung Vatertag bekannt. Doch ist dies auch für uns Christen ja nicht ganz verkehrt.
Der erste Vatertag der Geschichte wurde durch Jesus Christus selbst begangen. An seiner Himmelfahrt kehrte Jesus Christus zu seinem Vater in den Himmel zurück. Was muss das für eine Freude gewesen sein! Nachdem so viel Leid, Schmerz und Enttäuschung überwunden war, konnte er als Sieger endlich heimkehren. Ein wenig Wehmut wird auch dabei gewesen sein, denn seine Jünger waren ihm ans Herz gewachsen und die Liebe zu den Menschen hatte sein Herz erfüllt. Darum wird er wiederkommen, um uns alle im Himmel bei Gott, dem Vater, zu vereinen.
Glauben wir noch an die Wiederkunft Christi? Das kann nur dann gelingen, wenn wir auch an Himmelfahrt glauben können.
Was machen wir heute aus Christi Himmelfahrt und dem Vatertag? Vielerorts werden Vatertags-Märkte abgehalten, man(n) wandert in der freien Natur oder verbringt den Tag mit der Familie. Und das ist auch gut so. Der eigentliche Feiertag „Himmelfahrt“ wird jedoch nur noch von wenigen Christen tatsächlich gefeiert.
In diesem Jahr erfahren wir außerdem eine weitere Seite der Himmelfahrt: Durch das Kriegsgeschehen in der Ukraine und vielen weiteren Ländern der Welt „fahren“ viele Söhne und Väter in den Himmel. In welchem Seelenzustand geschieht dies? Welches Leid bleibt auf der Erde zurück?
Wir wollen ihrer gedenken, sie im Gebet weiterhin begleiten und auch für alle, die hier auf der Erde zurückbleiben, in Fürbitte eintreten.
Wenn wir so Himmelfahrt und Vatertag 2022 leben, lieben wir unseren Nächsten, handeln christlich und sind friedevoll. So gestalten wir ein Stück Himmel schon hier auf Erden.
Text: Katja Bruhnke