Neuapostolische Kirche

Verantwortung und Vertrauen

Apostel Loy begann den Gottesdienst mit dem Gedanken, dass es den Konfirmandinnen und Konfirmanden, vielleicht aber auch ihren Eltern oder der Gemeinde, noch zu früh vorkommen könnte, in diesem Alter die Verantwortung für den eigenen Glauben zu übernehmen. Dem stellte er eine Begebenheit aus der Zeit Jesu gegenüber: Jesus hatte einen jungen Mann, der blind geboren war, geheilt. Die Leute bestürmten dessen Eltern, was genau denn da geschehen sei? Diese gaben die Antwort: „Er ist alt genug – fragt ihn selbst!“ (Joh. 9, 23). Der Apostel ermutigte die jungen Christen mit diesem Beispiel, dass ihnen zugetraut wird, ihren Glauben selbst zu bekennen, das zu bezeugen, was sie selbst erlebt haben.

Den Platz in der Gemeinde einnehmen und gestalten - mit Gott Taten tun 

Der Apostel griff auch einen Gedanken aus der Vorbereitung des diesjährigen Konfirmandenjahrgangs im Bezirk auf, der sich Ende März intensiv mit dem Motto „Hier ist MEIN Platz!“ auseinander gesetzt hatte. Er sprach davon, dass die Eltern bei der Taufe und der Heiligen Versiegelung für ihre Kinder einen Platz in der Gemeinschaft reserviert und eingerichtet haben. Nun gilt es für die Konfirmanden, diesen Platz einzunehmen, auszufüllen, und damit auch die Gemeinschaft und Kirche im Gesamten mit zu gestalten.

Im Anschluss an die Predigt traten die Konfirmandinnen und Konfirmanden an den Altar, um gemeinsam ihr Konfirmationsgelübde zu sprechen. Dadurch bekennen sie sich zu ihrem Glauben an Gott und bekunden ihren Willen, ihr Leben im Glauben und Gehorsam Gott gegenüber zu führen. Nach einem Gebet des Apostels spendet dieser unter Handauflegung den Segen zur Konfirmation.

Der Gottesdienst wurde musikalisch durch einen Jugendchor, Klavier und Orgel umrahmt.