Am Sonntag, 30. Mai 2021, führte Bischof Bornhäuser einen Gottesdienst in der Gemeinde Weil der Stadt–Merklingen durch, in dessen Verlauf er Diakon Wolfgang Nowak in den Ruhestand verabschiedete.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Bibeltext aus 4. Mose 6, 24-27:
„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass Ich sie segne.“
Schon in diesem Segenswunsch liegt das Bild der Einheit und Dreieinigkeit Gottes als Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Diese Worte gab Gott damals Mose mit, und das gilt uns heute auch. Gott ist der Segnende. Er ist der, der uns liebt, uns kennt und uns behütet. Dies sind Versuche, den Segen Gottes zu beschreiben. Segen Gottes ist es auch, seinen Willen zu hören und danach zu tun.
In den zehn Geboten hat Gott uns seinen Willen kundgetan und eigentlich alles geregelt. Jesus hat dies durch das Gebot der Liebe nochmals unterstrichen. Wenn wir dem Geist Gottes in uns Raum geben, ihn wirken und schaffen lassen, bewirkt es bei uns die notwendige Veränderung im Hinblick auf unser Glaubensziel: die Wiederkunft Jesu Christi. Durch das Wirken des Heiligen Geistes ist das Leben in Jesus möglich.
Am Anfang des Gottesdienstes setzte der Bischof den Impuls, sich gegenseitig ins Herz schauen zu lassen. Insbesondere jetzt, wo man sich nach langer Zeit wiedersehen kann und zwangsläufig die Frage aufkommt: „Wie geht es Dir?“ Dann ist hinhören gefragt. Füreinander da zu sein auch im Gebet und in der Fürbitte für den Anderen. Das fördert die Gemeinschaft und das Miteinander.
Seit Januar 2006 wirkte Wolfgang Nowak zunächst in Merklingen als Diakon, später von 2013 bis 2017 in Weil der Stadt. Wieder in Merklingen, war er als bindendes und unterstützendes Glied für die ganze Gemeinde wichtig. Er ist im Glaubensgesprächskreis der Gemeinde aktiv und gestaltet diesen maßgeblich mit. Mit Dank an ihn und seine Familie für seine gewährte und bereichernde Unterstützung wurde Wolfgang Nowak durch Bischof Bornhäusser in den Ruhestand verabschiedet.