Insgesamt 9 Konfirmandinnen und Konfirmanden legten 2023 im Kirchenbezirk Sindelfingen das Konfirmationsgelübde ab und erhielten am Altar den Segen dazu. Sie bekannten sich im Rahmen der feierlichen Handlung vor Gott und der Gemeinde zum Glauben und gelobten, Jesus Christus nachfolgen und sich am Evangelium ausrichten zu wollen.
Der Predigt in den Konfirmationsgottesdiensten lag ein Wort aus Psalm 143, Vers 10 zugrunde:
"Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen denn du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn."
Dieses Bibelwort widmete Stammapostel Jean-Luc Schneider, der höchste Geistliche der Neuapostolischen Kirche international, auch den diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden weltweit in seinem Brief, den sie zur Konfirmation erhielten.
Als Vorbereitung zu ihrer Konfirmation setzten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden gemeinsam intensiv mit dem Konfirmationsgelübte auseinander und übersetzten das alte Gelübde in die heutige Sprache und in ihre Lebensbedingung.
Früher ein Taufgelöbnis
Ursprünglich war dieser Konfirmationstext ein Taufgelöbnis aus dem 3. Jhd. nach Chr., das in aller Regel Erwachsene, die für Christus gewonnen wurden und den Taufunterricht absolvierten, abzulegen hatten. Wurden Kinder getauft, legten stellvertretend die Eltern oder ein Familienmitglied das Gelübde ab. In der Neuapostolischen Kirche wird der alte Tauftext als Konfirmationsgelübde verwendet. Die Verbindung zur Taufe ist damit hergestellt: Mit seinem Gelübde bestätigt der Konfirmand, dass er das Taufversprechen seiner Eltern nun selbst eigenverantwortlich übernimmt (KNK 12.2.2).